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Die Franziskaner in Halberstadt Franziskus und seine Brüder
Griechischer Buchstabe Tau
Das T ist ein Symbol für die Franziskanische Familie: ein Vermächtnis des heiligen Franziskus, ein Zeichen des Segens und des Friedens. Siehe auch die ausführliche Erklärung: Bitte hier klicken!
Die Franziskaner in Halberstadt
Halberstadt – der Name der Stadt hat in den Ohren der Franziskaner , zumal der deutschen Brüder, einen guten Klang. Reichen doch die Wurzeln der Niederlassung der Brüder in dieser Stadt bis in die Zeit des Gründers der Bruderschaft des hl. Franz von Assisi (+ 1226) zurück.
Trotz aller Stürme, Widrigkeiten und Brüche denen sich die Bruderschaft ausgesetzt sah, und trotz einer Unterbrechung in der Zeit von 1814 bis 1920, wohnen auch heute noch Brüder im Kloster an der St. Andreaskirche, und das seit 1246.
In die Stadt kamen die Brüder aber schon im Jahre 1223. Dort wohnten sie zunächst in einem kleinen Haus mit Garten an dem Ort, wo später die Kommisse gebaut werden sollte, so will es die Überlieferung.
Nicht nur die lange Tradition des Klosters in der Stadt lässt den Namen Halberstadt bei den Brüdern gut klingen. Im Franziskanerkloster in Halberstadt entstand im Jahre 1262 auch eine der wichtigsten Quellen für die Anfänge der Bruderschaft, insbesondere in Deutschland: Die Chronik des Bruder Jordan von Giano.
Das Kirchenregiment der Reformation und die teilweise Selbstauflösung der Konvente führte zum Verlust fast der gesamten Klöster der Sächsischen Provinz. Nur Halberstadt und Eger blieben übrig. Als Eger an die Straßburger Provinz kam, gab es von den ca. 80 Klöster der Provinz nur noch Halberstadt.
In einem Brief schrieb der Generalminister( Oberer des gesamten Ordens) Franziskus von Susa 1603: „ Wo sind die berühmten Klöster der Provinz vom heiligen Kreuz? Wo die vielen Väter, die durch Wissenschaft und Heiligkeit ausgezeichnet waren? Wo ist jene Frömmigkeit und Gottesfurcht der Sachsen?“
Im Halberstädter Kloster lebten noch drei Brüder. Damit der Name der Provinz nicht untergeht, verlieh der Generalminister diesem Kloster den Namen der Provinz, „vom heiligen Kreuz“. Mit Brüdern aus der Kölnischen Franziskanerprovinz, die von Bielefeld nach Halberstadt kamen, begann die Provinz von Halberstadt aus wieder neu zu entstehen.
Die Klöster der Dominikaner und Franziskaner in Halberstadt hatten besonders in der Situation nach der Reformation große Bedeutung für die katholisch gebliebenen Menschen in ganz Norddeutschland. In seinem Visitationsbericht aus dem Jahre 1671 schreibt der Apostolische Vikar des Nordens, Maccioni, über das Franziskanerkloster: „ Aus eben diesem Kloster wird, wie aus einem Seminar des wahren Glaubens und geistlicher Vollkommenheit, für das ganze Bistum gesorgt, wie auch für den kirchlichen und ordensmäßigen Zustand der übrigen Klöster, nicht nur um sie in treuer Mitwirkung zu erhalten, sondern auch um den römisch-katholischen Glauben zu verbreiten.“
Von Halberstadt aus zogen die Brüder in viele Städte und Dörfer fast ganz Sachsens, um die kleinen restlichen katholischen Gruppen zu betreuen. Das taten sie auch unter dem Einsatz ihres Lebens.
In Halberstadt sammelten sich die Katholiken im wesentlichen um die Klöster der Dominikaner und Franziskaner. Es entstanden „Quasi-Pfarreien“, aus denen sich dann die Pfarreien St. Katharina & Barbara und St. Andreas entwickelten.
An der Andreaskirche werden die Kirchenbücher seit 1637 geführt. Der erste Eintrag ist eine Taufe am 15. Januar 1637.
Gleich nach 1648 wurde im Kloster das Provinzstudium eingerichtet. In Halberstadt wurde das Studium der Theologie für den Nachwuchs der Bruderschaft betrieben. Außerdem unterhielten die Brüder für die katholischen Kinder eine Volksschule. Unterrichtet wurden Rechnen, Schreiben und Religion unterrichtet.
Neben den bedeutenden Lehrern der Theologie, die im 18. und 19. Jh. am Halberstädter Kloster gewirkt haben, erhielt auch die Volksschule der Franziskaner in P. Theodosius Abs im Juni 1806 einen bedeutenden Lehrer, der als der „Halberstädter Pestalozzi“ in die Geschichte eingegangen ist.
Zu Beginn des 19. Jh. brachen Stürme über das Kloster, die zur Auflösung führten. Ein königliches Dekret vom 16. September 1810, Halberstadt gehörte zu diesem Zeitpunkt zum Königreich Westfalen, hob einige Klöster und alle geistlichen Stiftungen auf..
Bisher ging man davon aus, daß dieses Dekret alle Klöster betraf. Dem war aber nicht so. Das Halberstädter Franziskanerkloster wurde offiziell nicht aufgehoben.
Die Brandenburg -Preußische Kriegs-und Domänenkammer nutzte schon vor 1808 einige Räume des Klosters, in denen das Kammerarchiv aufbewahrt wurde. Der Guardian (Hausoberer ), P. Bonaventura Zurborg, erhielt dafür eine Jahresmiete von 70 Talern, derern Zahlung jedoch unregelmäßig erfolgte
Ein schwerer Schlag traf das Kloster, als die Halberstädter Klöster unter der westfälischen Regierung ihre Steuerfreiheit verloren. In einem Brief vom 30.10.1808 an den Präfekten schreibt der Guardian: er säh „sich bei den jetzigen Umständen durch deren Verlust um so mehr in Verlegenheit gesetzt, als demselben so manche anderen Zuflüße abgehen, und doch die Ansprüche hülfsbedürftiger Armen auf die Mildthätigkeit des Klosters mehr zu als abnehmen.“ Erstaunlicher Weise erhielt das Kloster Entschädigungszahlungen von 100 Francs pro Quartal, deren Zahlung allerdings 1811 endeten.
Der Halberstädter Präfekt begann jetzt mit Macht gegen den Guardian vorzugehen, er verklagte ihn beim Bischof des Palastes in Kassel und zieh ihn des Trunkes und der Völlerei und aller Art Ausschweifung. Er verschleudere das wenige Vermögen des Klosters und ließ die übrigen Brüder große Not leiden. Tatsache ist, daß sich das Kloster in den Jahren von 1810 bis 1813 in großer Notlage befand, die dann auch im Winter 1813 zur Knappheit der Lebensmittel führte. Den traurigen Zustand des Klosters belegen die heute noch erhaltenenSchreiben des Guardians. Am 24. April 1813 schreibt er: „ Ich schäme mich, die ehemaligen Zeiten hier zu bemerken, da unser Closter noch im Stande war, die Cultuskosten zu bestreiten und viele Arme hiesiger Stadt aus den damaligen milden Gaben mitzuerhalten; hiezu ist aber das Kloster unter solchen mißlichen Umständen fernerhin durchaus nicht im Stande.“
P. Bonaventura Zurborg, er war von 1807 bis 1813 Guardian des Klosters, starb am 2. August 1813 an einem Nervenschlag. Damit war das Kloster endgültig aufgehoben. Nur noch ein Franziskaner war in der Stadt, P. Flavian Ostendorf, der bis zu seinem Tode am 16. März 1821 als Pfarrer an der St. Andreaskirche wirkte. Die Pfarrei wurde nun von Weltpriestern betreut bis zum Jahre 1920. Pfarrer Franz Goller verzichtete 1920 auf die Pfarrei. Nun kamen wieder Franziskaner nach Halberstadt, die eine alte Tradition, die in Halberstadt bis in die Zeit des hl. Franziskus reicht, wieder aufnehmen. Der erste Franziskaner als Pfarrer an der St. Andreaskirche war 1920 P. Servatius Schittly.
Br. Valentin Arnrich OFM
2020 Auflösung des Klosters und Verabschiedung der letzten Franziskaner
„Regel und Leben der Minderen Brüder ist dieses: unseres Herrn Jesu Christi heiliges Evangelium zu beobachten...“ (Aus der Regel der Franziskaner)
Franziskus und seine Brüder
Franziskus ist 1181 oder 1182 in Assisi geboren. Seine Jugend verbrachte er sorglos und er hatte hohe Pläne.
Leise, jedenfalls ohne ein spektakuläres Ereignis vollzog sich seine Bekehrung. Franziskus änderte unbemerkt sein Leben. Jetzt nahm er die Menschen am Rande der Gesellschaft wahr. Die Armen, er verteilte heimlich Almosen und die Aussätzigen, die er nun küssen konnte. In seinem Testament erwähnte er seinen neuen Blick auf die Aussätzigen: „ So hat der Herr mir, dem Bruder Franziskus, gegeben, das Leben in Buße zu beginnen: denn, da ich in Sünden war,schien es mir unerträglich bitter, Aussätzige anzublicken. Und der Herr selbst hat mich unter sie geführt, und ich hatte ihnen Barmherzigkeit erwiesen. Und während ich fortging von ihnen, wurde mir gerade das, was mir bitter schien, in Süßigkeit der Seele und des Leibes verwandelt. Und danach verweilte ich nur kurze Zeit und verließ die Welt.“
Franziskus stellte verfallene Kapellen wieder her, Portiunkula und San Damiano, hatte er doch während des Gebetes die Stimme gehört: „Franziskus, stelle mein Haus wieder her, das du ganz verfallen siehst.“
Im dritten Jahr seiner Bekehrung hörte er in der Portiunklakapelle das Evangelium von der Aussendung der Jünger und dieser Text machte ihn betroffen, wie niemals zuvor. Er wies ihm seine Bestimmung, daß er ausrief: „ Das ist es, was ich will, das ist es, was ich suche, das wünsche ich aus Herzensgrund zu tun.“ (Thomas von Celano, Vita prima, Kap. 10)
Weil diese Stelle des Evangeliums so wesentlich für den franziskanischen Lebensentwurf ist, möchte ich sie ganz zitieren: „ Dann sandte er sie aus, das Reich Gottes zu verkünden und die Kranken zu heilen, und sagte ihnen: Nehmt nichts mit auf den Weg, keinen Stab, keine Tasche, kein Brot, kein Geld, auch sollt ihr keine zwei Röcke haben. Und wenn ihr in ein Haus kommt, dann verweilet dort und zieht von da weiter.“ (Luk. 9,2ff)
Franziskus predigte in der Umgebung von Assisi Buße und kümmerte sich liebevoll um die Armen. Einige, die ihn hörten und wahrnahmen was er tat, schlossen sich ihm an. Als Regel hatte Franziskus einige Sätze aus dem Evangelum zusammengestellt. Um sich vom Papst ihre Lebensweise bestätigen zu lassen, zogen die Brüder nach Rom. Papst war zu dieser Zeit Innocenz III., der aus der gräflichen Familie von Segni stammte. Innocenz III. War ein hochgebildeter Mann mit einer großen Weitsicht. Er führte die päpstliche Vollgewalt zu einem Höhepunkt. Für sich wählte er den Titel „Stellvertreter Christi“ und stellte damit klar, daß die Ausübung von Herrschaft durch Fürsten und Bischöfe auf Delegation beruhe.
Kann man sich einen größeren Gegensatz vorstellen Franziskus und seine Brüder und der große Papst, durchdrungen von dem Bewußtsein, das Haupt der Stadt Gottes auf Erden zu sein. Aber der Papst hatte einen Traum. Er sah Franziskus als Stütze der Kirche. In seinem Traum stützte Franziskus die Lateranbasilika, die Mutter aller Kirchen und Bischofskirche des Papstes, als sie einzustürzen drohte. Auf diesen Traum hin, so will es die Tradition, bestätigte Innocenz III. die Regel und die Lebensweise der Brüder mündlich. Im nördlichen Chorschlußfenster der St. Andreaskirche ist diese Szene dargestellt. Dies geschah im Frühjahr 1209 ( andere 1210).
Der Kardinal Johannes von St. Paul erteilte den 12 Brüdern im Auftrage des Papstes die Klerikertonsur, die ihnen Immunität verlieh.
Sechshundert Jahre hindurch haben die Benediktinerabteien mit ihrer Lebensweise, mit Gottesdienst und Arbeit, dem lebenslangen Verbleib des Mönches an einem Ort, die europäische Gesellschaft beeinflußt. Zu dieser Zeit erwachte ein neues Nationalgefühl. Die Bedeutung der Stadt, insbesondere die der Kaufleute, wuchs. Der Untergang des einen Reiches begann, es entwickelten sich Nationalstaaten. Die Stadt entzog sich den Strukturen des Feudalismus und dem Einfluß der benediktinischen Abteien, welche bis dahin die zivilisatorische und missionarische Kraft war. Die Zeit, in die sich der Franziskus gestellt sah, war eine Zeit der Umbrüche und der Aufbrüche.
Mit ihm und dem heiligen Dominikus begann ein neuer Abschnitt gottgeweihten Lebens. Beide verstanden es, in unterschiedlicher Form auf den geschichtlichen Augenblick einzugehen. Es begann das Zeitalter der Bettelorden.
Die Tätigkeiten der ersten Brüder und ihre Unterkünfte waren eher Zufallsbedingt. Der Pflege der Aussätzigen wurde von den Brüdern der Vorzug gegeben., wie es die Chronik Bruder Jordans für Speyer bezeugt. Allen Brüdern war die Predigt gestattet, die aus Mahnungen zur Umkehr und Buße bestand.
Langsam veränderten sich die Strukturen der Bruderschaft, die Predigt entwickelte sich zu einem eigenen Amt. Berühmtheit mit ihrer Predigttätigkeit erlangten u. a. Berthold v. Regensburg, Konrad v. Sachsen, Johannes v. Minden und Johannes v. Werden. An Stelle der zufälligen Unterkünfte der Brüder traten feste Häuser in größeren Städten und bedeutenden kleinen Städten. Die Tätigkeit der Brüder war nun mehr die Tätigkeit im Bereich des Hauses, die Predigt, Beichtseelsorge und geistliche Seelenführung.
Gerne wurden die Brüder von kirchlichen und weltlichen Fürsten, sowie von Städten mit wichtigen Missionen betraut. Die Guardiäne des Halberstädter Klosters erhielten von den Päpsten Nikolaus III. und Clemens V. Aufträge, die das Erzbistum Magdeburg und Angelegenheiten von Klöstern betrafen. Gerne wurden die großen Konvente der Brüder von den Städten auch als Versammlungsorte genutzt, wie es auch für das Halberstädter Franziskanerkloster überliefert ist.
Immer widmeten sich die Brüder auch der Armen - und Krankenfürsorge. Als um 1347 aus Mittelasien die Pest nach Italien eingeschleppt wurde, zogen fast jährlich Wellen dieser Seuche über Europa, so daß die europäische Bevölkerungszahl in der ersten Hälfte des 15. Jh. unter die Hälfte von 1348 sank. In dieser Zeit sind auch etwa zwei Drittel der Brüder Opfer der Pest. Die Konvente in Magdeburg und Braunschweig starben gänzlich aus. Bei einer der letzten Pestwellen, die Halberstadt traf, floh das Domkapitel nach Gröningen. Es blieben die evangelischen Pfarrer und die Franziskaner, die sich um die Sterbenden kümmerten. In diesem Dienst starben die Franziskaner P. Georg Schulte, P. Benedikt Stutthoff, P. Hermann Wippermann und Br. Didakus Bluetgoet. Begraben wurden die Brüder im Chor der Kirche, während der übliche Begräbnisort der Brüder der Garten des Kreuzganges war.
Für die Brüder begann der Weg in die Geschichte.
+ Br. Valentin Arnrich OFM
In der Lebensbeschreibung des heiligen Franziskus schreibt Bonaventura von dem Beispiel, mit dem Christus die Welt unterweisen wollte:
„ ...daß nämlich der eingeborene Sohn Gottes, der da ist die allerhöchste Weisheit, um des Heils der Seelen willen herabgestiegen ist aus dem Schoß des Vaters, um durch sein Beispiel die Welt zu unterweisen.....“
Franziskus, der nichts anderes wollte, als das Evangelium zu leben, hat durch sein Leben und Beispiel Antworten auf drängende Fragen seiner Zeit gegeben. Auch heute noch vermögen wir seine Antworten zu hören. Ein Anstoß darüber nachzudenken können folgende franziskanischen Leitlinien sein:
- Franziskus begegnet den Aussätzigen
Er läßt sich auf die Menschen ein und nimmt ihre Not wahr.. Sich einlassen, dazu muß man zum Risiko bereit sein und Unbequemes in Kauf nehmen.
- Franziskus läßt alles zurück
Und gewinnt dadurch innere Freiheit, die frei bejahte Bindungen und geschwisterliche Beziehungen ermöglicht. Da geht es nicht um das Fortkommen. Geschwisterlichkeit bewertet die Menschen nicht nach dem, was was er leistet und in der Gesellschaft gilt.
- Franziskus baut verfallene Kirchen auf
Seine radikale Armut ist ein Zeichen für das freiwerden von Dingen und die Hinwendung zu Gott.
Das kann sich äußern in Einfachheit des Lebensstils, als Bereitschaft, das Streben nach Einfluß und Macht immer neu zu überprüfen, als schenken von Zeit und Aufmerksamkeit, als sozialer Dienst für Benachteiligte, als gründliche Arbeit, Belastungen auszuhalten und Übernahme ungeliebter Aufgaben im Alltag.
- Franziskus begibt sich während des Kreuzzuges zum gegnerischen Kriegsherren Sultan Melek el Kamil
Die eigene Berufung mit Entschiedenheit leben, sich in allen Begegnungen ganz einbringen und dem anderen genügend Raum lassen. Die Begegnung mit anderen Menschen ist gekennzeichnet durch die Wertschätzung seiner Person, seines konfessionellen und kulturellen Lebensraumes, ohne Erwartungen, ohne Bedingungen. Diese Wertschätzung wächst aus dem Glauben, daß jeder Mensch nach dem Bild Gottes geschaffen und durch das Kreuz erlöst ist.
- Franziskus erkennt die Spuren Gottes in der Schöpfung
Ehrfurcht und Verantwortungsbewußtsein ist die Haltung von Franziskus in der Begegnung mit der Schöpfung. Sie als unsere Umwelt zu schützen, lehrt uns Franziskus. Das ist auch die Grundhaltung, in der wir Menschen in Geschwisterlichkeit begegnen können und sensibel werden für die Lebensprozesse von Werden und Vergehen.
- Franziskus erfährt die Gegenwart Gottes in dieser Welt auf vielfältige Weise
In Creccio, wo er zum ersten Mal in einem Wald eine Krippenfeier gestaltet.
Auf dem Alvernaberg, wo er die Wundmale des Gekreuzigten empfängt.
In der Eucharistie, wo er die „erhabene Demut“ Gottes unter den Menschen feiert.
Krippe, Kreuz und Altar sind die Zeichen seiner lebendigen Christusnachfolge. Für Franziskus war die Welt Spiegel und Gefäß Gottes. ( nach Leitlinien, Interfranziskanische Arbeitsgemeinschaft)
Ein Gebet ( Lied )des hl. Franziskus:
Ihm, der für uns so viel ertragen, | und unsere Stärke. | |
der uns so viel Gutes getan | Er allein ist gut, | |
und in Zukunft tun wird, | Er allein ist erhaben, | |
gebe zurück jedes Geschöpf, | Er allein ist allmächtig, | |
im Himmel und auf Erde, | bewunderungswürdig, | |
im Meer und in den Abgründen, | herrlich. | |
das Lied, die Herrlichkeit, | Er allein heilig, | |
die Ehre und den Segen. | lobwürdig, | |
Er ist unsere Kraft | gesegnet in unendliche Ewigkeit, Amen. |
- Zuletzt aktualisiert: 12. Dezember 2022